Der Heilige Abend

St. Pankraz (?), Glurns/Südtirol; Foto: © Sylvia Koch Josef und das Jesuskind

Als Heiligen Abend begehen wir den Vorabend zur Weihnacht. Mit ihm endet die Adventszeit.

Die Geweihte Nacht ist eines der wichtigsten christlichen Ereignisse, denn sie ist die Feier der Geburt Jesu Christi.

Es hat sich eingebürgert, einander am Heiligabend zu bescheren. Um diesem Fest einen glänzenden Rahmen zu geben, schmücken wir den Christbaum, dekorieren unser Heim. Wir füllen einen Bunten Teller, beleuchten Haus und Garten. Und ob nun bekennender Christ oder nicht – vielen Menschen ist es ein Bedürfnis, die Christmesse zu besuchen, um das Krippenspiel zu verfolgen.

Umfragen zufolge steht in deutschen Haushalten am Heiligen Abend zumeist "Kartoffelsalat und Würstchen" auf dem Speiseplan. Fragen wir uns, warum das so ist!

Heiligabend war und ist ein Werktag. Daher hat es sich bewährt, mittags nur eine Kleinigkeit zu essen und auch die warme Mahlzeit zum Abend einfach und pragmatisch zu gestalten. Schließlich steht in vielen Familien der Besuch der Christmette an. Sie findet traditionell als Mitternachtsmesse zum 25. Dezember statt, da zu dieser Zeit, "wohl zu der halben Nacht", der Heiland geboren sei.

Und ja: Es stimmt. Auffallend oft gibt es Würste. Sie sind bewährter Fleisch-"Ersatz" und preisgünstiger als ein Braten. Außerdem schnell zubereitet. Vor allem sollten wir nicht vergessen, dass Heiligabend ein Fastentag ist. Auch deshalb ist es Tradition, jegliche Opulenz zu zügeln. Dies im Übrigen in aller Welt.

Wortgeschichtliches am Rande

Das Wort "Feierabendgalt ursprünglich nur für den Heiligen Abend. Alle Arbeit hatte nun zu ruhen. Später entwickelte sich ein zu feiernder Abschluss zum arbeitstäglichen Ritual.

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