Nicht wegzudenken von Halloween sind Kürbisse. Das ist so vernünftig wie praktisch. Die Riesen-Beeren machen kaum Arbeit bei der Aufzucht, denn sie wachsen pflegeleicht auf dem Komposthaufen. Auf Beeten selbstredend auch. Sie sind gerade jetzt richtig reif.
Gruselige Kürbisgesichter sind eine schön schaurig anmutende Zierde für jede schaurig-schöne Halloweenparty. Vorgänger der Dekoration war im alten Irland eine Rübe. In ihr, neben einem Stück glühender Kohle, saß der dämonische Bösewicht Jack Oldfield. Der Teufel höchstselbst verwehrte dem verstorbenen Jack O den Zugang zur Hölle. Ob er um seine Autorität fürchtete? Das mag wohl sein! In den Himmel kam Jacks Seele sowieso nicht. Wenigstens erbarmte sich der Satan insoweit, dass er Jack eine Rübe und die Kohle schenkte.
Kürbisse dürfen erschrecken. Gleichwohl kann die Panzerbeere auch verspeist werden, und zwar nicht nur in Suppen.
Kürbis schälen (falls nötig), aufschneiden, Kerne entfernen. Fruchtfleisch, Senf- oder Gewürzgurken und Tomaten in Würfelchen schneiden, mit Schnittlauch und Dressing nach Wunsch anrichten.
Geputzten Kürbis und Äpfel raspeln. Mit etwas Walnussöl, Korinthen, einer Messerspitze Zimt und wenig Zucker vermischen. Salat in Portionsschalen geben und mit saurer Sahne oder Joghurt betupfen.
Tomatenmark herstellen: Fleischtomaten zerschneiden, langsam weich dünsten und durch ein feines Sieb streichen. Kürbisfleisch grob zerkleinern und mit dem Tomatenmark vermischen. Zucker im Verhältnis 1 Teil Zucker zu 3 Teilen Kürbis abmessen. Gemüse und Zucker mit dem Saft einer Zitrone sowie etwas Zitronenschale langsam und unter ständigem Rühren einkochen. Für eine süß-sauer-scharfe Variante würzen wir zusätzlich mit Chili. Das Chutney heiß in kleine Gläser füllen bis sie randvoll sind, sofort verschließen, abkühlen lassen. Chutney passt als pikante Beilage zu Wurst, Fleisch und Käse, eben zu allem, wozu auch Tomatenketchup oder Senf schmeckt.